Museum Lausanne
25.000 m² Kultur
In der Schweizer Stadt Lausanne wurde 2022 ein futuristischer Gebäudekomplex namens Plateforme 10 erröffnet, in dem zwei Museen zusammengeführt wurden. Das Fotomuseum Elysée und das mudac, ein Museum für Design und zeitgenössische Kunst. Dieses neu entstandene Kunstviertel bietet Besuchern aller Generationen auf über 25.000 m² die Möglichkeit, die Vielfalt und die verschiedenen Arten von Kunst in den Bereichen Bildende Kunst, Fotografie und Design zu erkunden.Das Bauwerk, entworfen vom portugiesischen Architekten Aires Mateus, kombiniert geometrische Formen mit sorgfältig ausgewählten Oberflächenmaterialien zu einem futuristischen Aussehen. Das Gebäude verfügt über eine Lichtfuge, die als Eingang zu beiden Museen dient, sowie über einen Empfangsbereich, einen Buchladen und eine Cafeteria.
Auf den ersten Blick futuristisch, auf den Zweiten nachhaltig.
Die äußere Fassade des Gebäudes wirkt auf den ersten Blick schlicht, hinter der Mauer verbirgt sich jedoch ein einzigartiges Sheddach aus Aluminiumprofiltafeln von Kalzip. Das Dach mit den auffällig zackigen Profilen ist nur aus der Vogelperspektive oder von den umliegenden Wohngebäuden aus sichtbar. Trotz seines unkonventionellen Erscheinungsbildes erfüllt es einen funktionalen Zweck, denn auf den nach Süden ausgerichteten schrägen Flächen befinden sich Photovoltaikmodule auf den Stehfalzprofilen, die den Museen nachhaltigen Strom liefern und für eine hervorragende Energiebilanz sorgen.
Um Tageslicht in das sich im ersten Stock befindliche mudac zu bringen, wurden Fenster auf der Nordseite der Aluminium-Sheddächer hinzugefügt.
So eröffnet sich dem Besucher bei Betreten des Ausstellungsraumes eine offene Raumatmosphäre, die die geometrische Designsprache der Innenarchitektur unterstreicht.
Wasserdichte Planung am Modell.
Die komplexe Dachstruktur mit den horizontalen und geneigten Flächen erforderte eine detaillierte Planung. Das Standarddachsystem von Kalzip wurde angepasst, um die Integration von Fenstern zu ermöglichen. Anstelle der typischen Verbördelung der Stehfalzprofile an den Falzen, wurden die Profiltafeln mit der Breite 65/500 an der Knickstelle verschweißt, um einen regensicheren, dichten Übergang zwischen den horizontalen und geneigten Dachflächen sicherzustellen. In der Schweiz wird Aluminium aufgrund seiner unterschiedlichen Schweißeigenschaften im Vergleich zu Kupfer oder Zink für Dächer noch weniger häufig verwendet. Die Verarbeitungseigenschaften der Aluminiumprofiltafeln von Kalzip waren jedoch ideal für die Anforderungen des Projekts, das eine stützenfreie Dachkonstruktion mit vorgespannten Stahlträgern erforderte. Um die Herausforderungen beim Schneiden auf Gehrung und beim Verschweißen der trapezförmigen Profiltafeln zu bewältigen, wurde zunächst ein Modell erstellt, um daran die Feinheiten mit den Bauherren und Architekten abstimmen zu können.
Ein Leichtgewicht, das alle Anforderungen erfüllt.
Um die Schweißarbeiten auf der Baustelle zu minimieren, fertigte ein spezialisierter Auftragnehmer, mit Erfahrung im selten gewordenen Schweißen von Aluminiumnähten, die meisten Komponenten in einer nahegelegenen Werkstatt an und diese vorgefertigten Elemente wurden dann zur Baustelle geliefert und installiert. So konnte das endgültige Dachsystem, bestehend aus den Standarddachkomponenten von Kalzip, einschließlich Stahltrapezprofilen, Verbundklipps zur Befestigung der Profiltafeln und zur Bereitstellung von Isolationsraum, sowie den vorgefertigten Aluminiumprofiltafeln, effizient und montagefreundlich angebracht werden. Das gesamte Dachsystem, einschließlich der Trapezbleche, der Isolierung und der Aluminiumtafeln, wiegt nur etwa 13 Kilogramm pro Quadratmeter und ist damit erheblich leichter als ein herkömmliches Flachdach, das etwa 70 Kilogramm pro Quadratmeter wiegen würde. Die Aluminiumdachtafeln wurden mit der Beschichtung AluPlusPatina Eloxal Natur versehen, um der Anforderung der Stadt zu entsprechen, die Anwohner nicht durch eventuelle Reflexionen des Aluminiumdaches zu blenden.
So begeistert das neue Kulturviertel in Lausanne die Besucher nicht nur durch futuristisches Design, sondern, wie alle Kalzip – Projekte, auch durch Funktionalität, Nachhaltigkeit und wartungsfreie Langlebigkeit.
Mit Bedacht bedacht. KALZIP.
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Yannick de Beauregard
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