Projekt des Monats
Neue Inhalte für das Gasometer Berlin
Das Gelände des ehemaligen Gaswerks in Berlin Schöneberg hat in den vergangenen Jahren einen Strukturwandel durchlaufen. Seit Erwerb im Jahr 2008 entwickelt die EUREF AG – kurz für Europäische Energiereform AG – das Stadtquartier im Sinne der Energiewende weiter: Hier entstanden eindrucksvolle Beispiele für klimaneutrale, ressourcenschonende und intelligente Stadtplanung und Umnutzung von Bestand.
Die jüngste Ergänzung des EUREF Campus: Im ehemaligen Gasometer wurde ein neues Gebäude errichtet. Von außen noch sichtbar dient das noch erhaltene, denkmalgeschützte Stahlgerüst als Rahmen für ein neues, mehrstöckiges Bürogebäude. Für die Öffentlichkeit zugänglich befindet sich im obersten Stockwerk außerdem die Skylounge mit Gastronomieangebot. Eine verglaste Terrasse bietet Besuchern einen beeindruckenden Rundumblick über Berlin aus etwa 66 Metern Höhe. Passend zu den Klimazielen der EUREF AG wurde das Dach des neuen Kerngebäudes mit einem energieeffizienten Dachaufbau von Kalzip abgeschlossen.
Hohe Standards
Bei der Planung des Gebäudes legten die Bauherren einen besonders hohen Wert auf die Nachhaltigkeit. Mithilfe regenerativer Energien und Kraft-Wärme-Kopplung wird beispielsweise die zentrale Wärme- und Kälte-Erzeugung im Gebäude geregelt. Außerdem kam eine hochwärmedämmende Gebäudehülle zum Einsatz, um einen möglichst geringen Energieverlust und -verbrauch zu gewährleisten.
Für die Bedachung des obersten Stockwerks wurde ebenfalls eine energieeffiziente Lösung gefunden. Das gewählte Warmdachsystem von Kalzip trägt mit seiner hervorragenden Dämmleistung dazu bei, das Gebäude vor Wärmeverlust in den kalten Monaten zu schützen. Aber auch im Sommer und vor allem unter der dunklen Dachhaut trägt die Dämmung dazu bei, den Innenraum vor der sommerlichen Hitze zu isolieren. Zudem punktet die gesamte Konstruktion mit einem geringen Eigengewicht.
Als wärmebrückenfreies Komplettbausystem konzipiert, erfüllt das Warmdachsystem nicht nur die Anforderungen der Planer und Bauherren an die hohen Energiestandards des Gebäudes. Auch die Verarbeiter konnten von der schnellen und weitgehend witterungsunabhängigen Montage profitieren.
Einfach und schnell aufgebaut
Die Tragschale des Daches wurde als gewölbte Stahlbetondecke ausgeführt. Um etwaige Unebenheiten im Untergrund auszugleichen, wurden auf der vollflächigen Dampfsperre zunächst Hutprofile montiert. Diese erlauben einen einfachen Höhenausgleich der Toleranzen im Betonuntergrund.
Auf den Hutprofilen wurden anschließend die systemkompatiblen Verbundklipps fixiert. Für die Installation der konisch geformten Stehfalzprofile konnten diese einfach in den dafür notwendigen Abständen verbaut werden. Gemeinsam mit den Hutprofilen bieten sie ausreichend Raum, um unter der obersten Dachhaut eine effiziente Wärmedämmschicht aufnehmen zu können.
Aufgrund der komplett runden Dachgeometrie ergaben sich entsprechende Anforderungen an die bauphysikalischen Randbedingungen, die Form der Stehfalzprofile sowie an die Detailausbildungen. Um das kreisrunde Dach abbilden zu können, wurde es zunächst in drei Abschnitte unterteilt. Im Koblenzer Kalzip Werk vereint sich das nötige Equipment und Know-how, um die Stehfalzprofiltafeln für jeden Ring passend anzufertigen. Auf modernen Rollformern wurden die Stehfalzprofile individuell für jeden Abschnitt passend zugeschnitten und konisch geformt. Mit entsprechender Kennzeichnung konnten die Profiltafeln auf der Baustelle zugeordnet und verbaut werden.
Farbliche Gestaltung
Bereits das Gebäude an sich glänzt von außen mit einer dunkelgrauen, verglasten Fassadenfläche. In einem hellen Grauton restauriert, hebt sich das Stahlgerüst so optisch vom neuen Gebäudekern ab und verleiht ihm einen industriell-historischen Rahmen.
Auch das Dach wurde in einem dunklen Farbton ausgeführt: Die anodisierte Eloxal Oberfläche Ultradark sorgt für einen langlebigen, stabilen Farbton. Das Material für die Detailausführungen kam ebenfalls aus dem Hause Kalzip. Mit farblich passenden Abschlüssen für Lichtkuppeln und andere Aussparungen in der Dachfläche ergibt sich ein harmonisches Gesamtbild.
Objekt / Standort:
Gasometer Schöneberg, EUREF Campus, Berlin
Architekt:
Christian Mücke, EUREF-Consulting Gesellschaft von Architekten und Ingenieuren mbH
Dachdeckerarbeiten:
K&S Industrieservice GmbH
Produkte:
Kalzip 65/400 konisch, Oberfläche Ultradark, anodisierte Eloxal Oberfläche
Mit Bedacht bedacht. KALZIP.
Kontakt
Kalzip GmbH
Yannick de Beauregard
Kalzip Marketing
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