Nachhaltige Dachsysteme

Wisse, was du nutzt!

Wenn man eine Dachabdichtung mit Bitumen plant, sollte man, wie bei jedem anderen Material auch, über genaue Kenntnisse des Werkstoffes verfügen, damit er erfolgreich eingesetzt werden kann.

Bitumenbahnen haben eine lange Tradition aber gerade in Bezug auf Nachhaltigkeit, Ergonomie und Effizienz lassen sie doch einiges zu wünschen übrig.

Im Folgenden erläutern wir einige Punkte, die auf jeden Fall bei der Planung berücksichtigt werden sollten.

Ein häufig auftretendes Problem bei Dachabdichtungen aus Bitumen ist stehendes Wasser.

Auf gefällelosen Abdichtungen beschleunigt es den chemischen und biologischen Abbau der Bitumen Dachabdichtung.

Die daraus resultierenden Korrosionsprozesse können dazu führen, dass die Bitumendachflächen saures Wasser abgeben.

Hier sollte man in jedem Fall ein grundwasserneutrales Material wie Aluminium vorziehen.

Auch physikalisch schadet stehendes Wasser durch Nass-Trockenzonen im Sommer und gefrorene Bereiche im Winter dem Bitumendach.

Um Eisbrüchen vorzubeugen, können daher aufwendig Gefälleschichten eingebaut werden, die zum Abfluss des Oberflächenwassers führen.

Falls das nicht möglich ist, sehen die Flachdachrichtlinien Sonderkonstruktionen wie z.B. verstärkte Dachabdichtungen vor, um die höhere Belastung durch stehendes Wasser auszugleichen.

In diesem Fall ist eine Sanierungslösung sinnvoller, effizienter und wirtschaftlicher.

Es gibt Möglichkeiten, aus undichten Flachdächern ohne teure Abriss- und Entsorgungskosten, kosteneffiziente, sichere und nahezu wartungsfreie Dächer entstehen zu lassen.

Was man auch schon oft auf Bitumendachbahnen gesehen hat, ist Blasenbildung.

Blasen entstehen durch Schmutz, Kiespressungen oder Reste von Mineralschichten, die sich nicht restlos von der Dachhaut haben entfernen lassen.

Wenn eine neue Bitumenbahn auf die Altdachhaut geklebt wird, kann die dazwischen enthaltene Feuchtigkeit nicht entweichen und das führt auch unausweichlich zur Blasenbildung.

Nach außen konvektionsoffene Dachabdeckungssysteme verhindern diese Effekte, denn Feuchtigkeit (z.B. Tagwasser während des Bauens) wird nicht zwischen zwei dichten Lagen eingeschlossen, sondern kann entweichen.

Eine weitere, damit zusammenhängende Problematik ist, dass die im Zuge der Sanierungsarbeiten an der Bitumenschweißbahn durchgeführten Installationen größtenteils nicht durchdringungsfrei erfolgen können und so ggf. Wärme- und Schallbrücken entstehen lassen.

Hier könnte ein modulares System, auf dem sich durchdringungsfrei sehr leicht Zubehörteile wie Trittstufen, Laufstege oder Schneefänge anbringen lassen, die bessere Wahl sein.

Sogar PV-Anlagen können unter Berücksichtigung der Statik nachträglich montiert werden.

Zum Verschweißen klassischer Polymerbitumendachbahnen kommen oft Gasbrenner mit offener Flamme zum Einsatz. Dabei treten Temperaturen bis zu 1.000 °C auf.

Laut Fachinformation des DUD (Industrieverband Kunststoff-Dach- und Dichtungsbahnen e.V.) ist dadurch die Gefahr der Entzündung brennbarer Dachbaustoffe – wie zum Beispiel Holz und Dämmstoffe – um ein Vielfaches höher.

Noch dazu kommt, dass wenn der innenliegende Polyestervlies zu stark erhitzt wird, die Bahn bei späterer Kontraktion des Trägers an der am stärksten erwärmten Stelle bricht, d.h. im Nahtbereich.

Auch das Bitumendach selbst kann sich durch Überhitzung entzünden.

Daher sollte man sich zu Beginn der Planungen für ein nicht brennbares, gegen Flugfeuer und strahlende Wärme optimiertes Material entscheiden, am besten in Kombination mit nicht brennbarer Dämmung, das ohne offene Flamme verlegt wird.

Der Rückbau nach der Nutzungsperiode gestaltet sich auch eher schwierig.

Dachabdichtungen aus Bitumen zählen aufgrund der vielen unterschiedlichen chemischen und mineralischen Bestandteile zum Sonderabfall und haben daher keinerlei Restwert.

1 kg Bitumen entspricht ca. 1 Liter Heizöl. Zudem wiegen zwei Lagen Bitumenbahnen ca. 10 kg/m2, was gleich 10 Liter Heizöl/m2 bedeutet.

Es geht besser. Und einfacher. Und flexibler.

Wer also heutzutage ein Dachkonstruktionsprojekt plant, kommt nicht daran vorbei, sich mit alternativen Materialien und Systemen zu beschäftigen.

Diese weisen eine deutlich bessere Umweltbilanz vor und sind widerstandsfähiger gegen biologische, chemische und physikalische Einflüsse.

Es gibt nahezu wartungsfreie, modulare Systeme, die bauphysikalisch weitaus vorteilhafter sind, da sie Diffusion zulassen und wärmebrückenfreie Dachkonstruktionen ermöglichen.

Das erhöht sogar noch den Immobilienwert.

Man sollte sich daher bei der Materialauswahl der Dachkonstruktion am besten auf ein seit Jahrzehnten bewährtes Produkt verlassen, das für Langlebigkeit, Qualität und ein optimales Preis-Leistungsverhältnis auf über 100 Millionen verlegten Quadratmetern bekannt ist.

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