U Bahnhof Grossreuth in Nürnberg
Der Himmel unter der Erde.
Normalerweise muss man den Blick eher nach oben richten, um die Arbeit von Kalzip wahrzunehmen, doch bei der neuen Endhaltestelle der U-Bahnlinie U3 in Nürnberg ist das anders.
Im Rahmen städtebaulicher Rahmenplanungen soll der Nürnberger Stadtteil Großreuth bei Schweinau langfristig nachverdichtet werden – und dieser Prozess begann mit dem Bau einer U-Bahnstation, die Ende 2020 in Betrieb genommen wurde. Bei Betreten der Station fällt dem Besucher direkt auf, dass diese Station anders ist als andere U-Bahnstationen. Durch Lichtkuppeln erreicht Tageslicht den Bahnsteig, abends macht die Beleuchtung auf die Station aufmerksam.
Hier findet man keine verschmutzten Fliesen in verschiedenen Formen und Formaten, hier ist es nicht dunkel – hier begrüßt ein 750m2 großer, mit einzelnen Wolken bedeckter, blauer Himmel die Passagiere.
Himmlische Verlegetechnik und vorrausschauende Planung.
Da es sich bei dem Motiv um reale, hochauflösende Fotografien handelt, bestand die besondere Herausforderung bei diesem Projekt darin, einen detailgetreuen Verlegeplan mit Positionsnummern zu entwickeln, der es der ausführenden Firma ermöglicht, die im Vorfeld beschichteten Aluminium-Profiltafeln verwechslungsfrei zu montieren.
Bei der Modellerstellung zur Bemusterung wurde festgestellt, dass auch die Seitenränder der Aluminiumprofile ebenfalls mit dem Motiv beschichtet werden müssen, damit sich die Fugen möglichst unauffällig in das Gesamtbild einfügen. Mit Hilfe eines Mapping-Verfahrens wurde dann der genaue Beschichtungsplan mit leichter Überlappung erstellt, erfasst und katalogisiert.
Um Ungleichheiten auszugleichen und den Gesamtaufbau gering zu halten, wurden Rasterklickschienen montiert, die auch das einfache Austauschen beschädigter oder verschmutzter Profiltafeln ermöglichen. Da auch örtliche Brandschutzvorgaben eingehalten werden mussten, wurde bei der Montage der Profiltafeln auf sämtliche Kunststoffteile und -Inlays verzichtet und auch die Sogwirkung eines mit hoher Geschwindigkeit vorbeifahrenden Zuges wurde berücksichtigt.
Kalzip hat damit wieder einmal ein zukunftsorientiertes und richtungsweisendes Konstruktionsprojekt abgeschlossen, an dem sich, aufgrund der nachhaltigen Konzeption, die Fahrgäste noch lange erfreuen werden und das als gelungenes Beispiel für eine zukunftsorientierte Städteplanung dienen kann.
Mit Bedacht bedacht. KALZIP.
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Yannick de Beauregard
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