Wohngebäude „The Lighthouse“ in Aarhus
„The Lighthouse“ in Aarhus, Dänemarks höchstes Wohngebäude mit ungewöhnlicher Dachform.
Der künstlich angelegte Stadtteil nahe dem Zentrum der dänischen Hafenstadt Aarhus bietet großzügigen neuen Wohnraum. Das neueste Bauprojekt, „The Lighthouse“, trägt maßgeblich dazu bei und erweitert das Wohnungsangebot um 400 neue Apartments. Wie der Name verspricht, erhebt sich das Gebäude majestätisch wie ein Leuchtturm am südöstlichen Ufer des Hafenviertels und ist ganz nebenbei auch das höchste Wohngebäude Dänemarks.
Kleines Dach, großer Planungsaufwand und ein zusätzliches Stockwerk.
Das Gebäude fasziniert durch seine einzigartige Architektur, vor allem die organischen und geometrischen Formen des Daches, der Fassaden und Balkone beeindrucken. Besonders auffällig ist die Parallelogramm-Grundfläche des Gebäudes, die an zwei gegenüberliegenden Seiten abgerundet ist. Die Realisierung dieses Designs war eine Herausforderung, die Robert Thiebes von Kalzip durch den Einsatz von spezialisierter Software und Daten, die direkt vor Ort erhoben wurden, souverän bewältigte. Besonders innovativ sind die diagonalen Stehfalzprofile der Dachterrasse, die eine effiziente Ableitung von Regenwasser ermöglichen und gleichzeitig ein stilistisches Highlight darstellen.
Während der statischen Berechnungen wurde festgestellt, dass ein zusätzliches Stockwerk möglich ist, perfekt geeignet, um in 142 Metern Höhe eine gehobene Gastronomie und einen Aussichtspunkt für Besucher zu erreichten.
Zentimetergenaue Verlegung
Bei der Verarbeitung auf der Baustelle fing das Team der ausführenden Firma AE Stålmontage a/s an der höchsten Stelle des Daches an und bewegte sich zunächst auf einer Dachhälfte Richtung Dachterrasse. Dabei verlief der Aufbau wie üblich: Die Profiltafeln wurden am Falz aufeinandergesetzt und mit einer Bördelmaschine verbördelt. Als besonders knifflig erwies sich die Verlegung der komplexen, dreidimensional gebogenen Kalzip XT-Bahnen mit einem entsprechenden Neigungswinkel. Trotz flexibler Unterkonstruktion, die ein bisschen Spielraum bei der Verlegung bot sowie den übersichtlichen Bauplänen kam es kurzzeitig zu einem Baustopp, wie Robert Thiebes berichtet: „Bei diesem Projekt existierten nur wenige Zentimeter Verschiebespielraum zwischen den Profiltafeln, die darüber entschieden, ob sich die nächste Tafel einfügt oder verkeilt. Um hier die bestmögliche Problemlösung zu finden, sind wir zur Baustelle gereist, konnten schnell den Fehler ausfindig machen und die Mitarbeiter entsprechend instruieren.“
Gerollformt und gedreht
Innovative Techniken waren notwendig, um den geschwungenen Übergang von Dach zu Fassade umzusetzen. Jedes einzelne Stehfalzprofil des Gebäudes wurde im Vorfeld individuell nummeriert und vorproduziert und je nach Einsatzbereich spezifisch gebogen und in sich gedreht. Wie immer handelt es sich dabei um millimetergenaue Maßarbeit, die keinen Raum für Fehler lässt. Die komplexen, 3D gebogenen KALZIP XT Bahnen mit einem gewissen Neigungswinkel zu verlegen war dabei die größte Herausforderung, da nur wenige Zentimeter Verlegespielraum bestanden.
Eine windfeste Herausforderung
Das „Lighthouse“ stellte bei Planung und Bau besondere Herausforderungen dar, vor allem wegen der begrenzten Lagerfläche aufgrund der umgebenden Bebauung und der Nähe zum Wasser. Alle Materialien wurden daher in den benachbarten Hafendocks gelagert. Die Beförderung der Stehfalzprofile von Koblenz nach Aarhus war ein logistisches Meisterwerk. Um die unterschiedlichen Neigungswinkel der Profiltafeln zu schützen, mussten sie mit speziellen Abstandshalterungen auf den Paletten gestapelt werden. Ein Kran transportierte diese Paletten auf das Dach. Aufgrund der Höhe und des dadurch entstehenden Windsogs mussten die noch nicht verwendeten Stehfalzprofile mit Spanngurten gesichert werden.
Das Tüpfelchen auf dem i
Mit Fertigstellung des Daches wurde die äußere Hülle des beeindruckenden ‚Lighthouse‘ Gebäudes vollendet. Die 480m² XT-Profile von Kalzip, nicht sichtbar für Besucher, schließen eine raffinierte Aussparung für einen Wartungskran ein. „Trotz der verhältnismäßig kleinen Fläche „zeichnet sich das ‚Lighthouse‘-Dach durch seine einzigartige und anspruchsvolle Form aus, wodurch es zu einer und zeitaufwendigen Herausforderung wurde“, so Robert Thiebes.
Mit Bedacht bedacht. KALZIP.
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